Island ist ein Traum! Regen? Gibt es übers ganze Jahr verteilt, aber nicht berechenbar. Polarlicht? Ja, von September bis April ….nur die Wolken dürfen den Blick nicht verstellen…… Kalt? Im September tagsüber im Schnitt 10 Grad. Also warme Kleidung dabei haben wie bei uns im Oktober. Sonnenscheindauer im September: 8-18 Uhr, also Polarlicht nach 19 Uhr möglich. Diese Islandreise zeigt das Land in vielen Facetten und zudem ist die Jahreszeit nicht mit Touristen überfüllt. Für Polarlichtfotografie braucht man eine umfangreichere und qualitativ höherwertigere Fotoausrüstung als man sie für die Tageslichtfotografie bräuchte. Ein stabiles Stativ ist jetzt unerlässlich, ebenso stärkere und lichtstarke Weitwinkelobjektive (24mm und kürzer). Die Kamera sollte 800-1600 ISO problemlos bewältigen können.
1. Tag, Mi 20.09.: Flug mit Iceland Air von Frankfurt (nonstop), München (nonstop) oder anderen Flughäfen nach Keflavik. Flüge ab Österreich oder der Schweiz können arrangiert werden. Ankunft am Nachmittag und Weiterfahrt nach Laugarvatn am gleichnamigen See gelegen. Doppelübernachtung im ***Laugarvatn Hotel. Zimmerverteilung und Vorbesprechung für den nächsten Tag. Danach köstliches Abendessen im Hotel.
2. Tag, Do 21.09.: Der Schicksalsberg Islands, die Hekla steht heute auf dem Programm: Eine Fahrt durch die Lavafelder der Hekla zu einem besonderen Höhepunkt unserer Reise. Nach 2-3 Std. erreichen wir Landmannalaugar, ein Rhyolitgebiet mit leuchtend farbigem Gestein (rot, blaugrün und gelb). Besteigung der „Blauspitze“ je nach Kondition ca. 1-2 Std. Man kann auch am Fuß des Berges an einem Bach entlang einen sehr interessanten Weg laufen. Die warmen Quelle bieten sich für ein herrliches Bad an. (Provisorische Umkleidemöglichkeit). Wir starten dann zur Rückfahrt. Unterwegs besuchen wir noch die paradiesisch anmutenden Gjauen-Falls und evtl. den mittelalterlichen, ausgegrabenen Hof Stöng. Anschließend Rückkehr zu unserem Hotel.
3. Tag, Fr 22.09.: Wir fahren in den Westen Islands zur Halbinsel Snaefellsness. Unterwegs geht es, zum Teil auf Piste - durch beeindruckende Lava – Gletscher – Landschaft zum einzigartigen Wasserfall Hraunfossar. Hier tritt das Wasser direkt aus der Gesteinsschicht aus und fällt zwar nicht tief, aber besonders fotogen in den Fluss hinab. Das Ganze ist meist von gelbroter Herbstvegetation umgeben. Danach setzen wir unsere Fahrstrecke fort und erreichen nach insgesamt 279km das malerisch gelegenen Gästehotel ***Stundarfridur. Das schöne Landhaus mit Terrasse eignet sich besonders für nächtliche Polarlichtkulissen. Nur 11 km sind es bis Stykkisholmur, wohin wir natürlich einen kleinen Ausflug machen werden. Die utopisch aussehende Stykkisholmur Kirkja erinnert an eine Raumstation – schneeweiß hebt sie sich vom Himmel ab. Auch der Hafen ist wie aus dem Bilderbuch und natürlich kehren wir auch auf ein warmes Getränk ein.
4. Tag, Sa 23.09.: Heute umfahren wir die Snaefell Halbinsel und erreichen nach einigen kuriosen Punkten (z.B. den Kirkjufellsfoss) die zerklüftete Steilküste von Arnastapi. Man kann hier gut einen spannenden Wanderweg an der Steilküste nach eigenem Belieben entlanggehen und der wilden Brandung zusehen. Danach besuchen wir die sehr fotogene kleine, schwarze Kirche von Budir an einem goldgelben Strand, der von schwarzer Lava durchsetzt ist. Schließlich Weiterfahrt in den Abend hinein zu unserem herrlich gelegenen ***Fossatun Country Hotel (gut für Polarlicht). Die mollig warmen Holzhäuschen haben einen hohen Standard. 250km
5. Tag, So 24.09.: Tag der Island – Klassiker: Thingvellir – Nationalpark mit Allmännerschlucht und Oxarafoss, danach geht es zum berühmtesten Wasserfall Islands, dem wild tobenden Gullfoss (80 Kubikmeter / Sekunde, 32m hoch). Zum Abschluss des Tages bestaunen wir die Wasserfontäne des Geysirs, der allen Springquellen in der Welt seinen Namen verliehen hat. Der „Opa“ ist schon ein bisschen altersschwach, aber der benachbarte Strokkur spuckt in kurzen Abständen eine hohe Wassersäule aus. Unterkunft direkt vor Ort im Litli Geysir Hotel. Das Hotel liegt nur 200m vom immer zugänglichen Geysir entfernt – man kann also beliebig lang und oft die Fontäne besuchen.
6. Tag, Mo 25.09.: Szenenwechsel! Wir begeben uns an die Ostküste Islands. Unser Zielpunkt wird die schwer aussprechbare Ortschaft Kirkjubaejarklaustur. Unterwegs auf den 250km Straße gibt’s viel zu bestaunen: Ein erster Stopp wird beim Bischofssitz Skalholt. Dann geht es weiter zum farbigen Kerid – Kratersee. Später dann, kann man beim sehr malerischen Seljalandfoss hinter dem „Wasservorhang“ durchgehen (bestes Schuhwerk!) und weiter des Weges erreichen wir den 62m hohen Skogafoss, den höchsten Wasserfall Islands. Danach setzen wir noch eins drauf fahren hinauf zum Cap Dirholey (mit Leuchtturm) (wenn es die Wetterverhältnisse zulassen). Die Ortschaft Vik durchfahren wir erstmal und kommen durch ein sehr beeindruckendes Gebiet mit Dreizacken – Kapuzenmoosen. Ein Anblick wie auf einem anderen Stern…… Das Ziel wird erreicht, unser Hotel ***Hotel Klausturhof oder ***Laki
7. Tag, Di 26.09.: Heute winkt das wohl begehrteste Motiv für Fotografen! Die Eislagune Jökulsarlon. Hier treiben die Eisschollen und Gletscherbruchstücke im Schmelzwasser, bis ihre Größe so gering ist, dass sie ins Meer entlassen werden. Ein tolles Spektakel. Wir müssen noch ein gutes Stück Strecke fahren, aber langweilig wird es in dieser Landschaft ja nie! Langsam erreichen wir die Kleinstadt Höfn und dann sind es nur noch 15 Min. bis wir Stoksness erreichen, eine der großen Locations auf einer Islandreise. Im besten Licht werden wir alles geben, um ideale Fotografien herzustellen. A bissl Wetterglück muss man natürlich schon haben…..
8. Tag, Mi 27.09.: Hier ist der Wendepunkt der Reise und wir fahren wieder Richtung Reykjavik. Dabei werden wir weitere wichtige Stopps einlegen, die auf dem Hinweg noch nicht angesteuert wurden……natürlich auch noch mal bei der Jökulsarlon. Doppelt genäht hält besser! Es gibt noch viel zu tun, z.B. eine leichte Wanderung (1-3 Std.) zu einem Gletschertor im Skaftafell Nationalpark. Wieder geht es durch die Traumlandschaft der Moose und bald erreichen wir Kirkjubaejarklaustur. Nach einem Tank/Mittagsstopp erreichen wir auf Piste einem kurios geformten Canyon, dem „Fjardrarglufur“. Dort wandern wir (leicht) ca. 1-2 Std. in dieser unglaublichen Landschaft neigt sich dem Ende zu, wenn wir Vik i Myrdal erreichen. Doppelübernachtung in den ***Vik Cottages
9. Tag, Do 28.09.: Ein ganzer Tag in dieser beeindruckenden Gegend. Die Mondlandschaft unterhalb des Myrdalgletschers in den Bergen von Vik ist eine gigantische Kulisse für außergewöhnliche Fotos. Dann geht es nach Reynisdrangar (versteinerte Trolle im Meer). Man sieht dort den Rest eines erloschenen Vulkans, von dem ein riesiger Finger in den Himmel zeigt. Bei schönem Licht fahren wir nochmal zum Skogafoss, um vielleicht bessere Fotos zu ergattern. Rückkehr zu unsere Vik Cottages.
10. Tag, Fr 29.09.: Heute Fahrt von Vik nach Reykjavik. Unterwegs passieren wir noch mal den Seljalandfoss und nehmen einen Stopp wahr, falls sich bessere Fotobedingungen anbieten würden. Eine Ankunft um die Mittagszeit wäre optimal. Dann geht es zum Hafenviertel mit der besonders auffälligen „Harpa“ (Harfe), dem glitzernden Konzerthaus. Aber auch ein Spaziergang durch die Innenstadt mit dem toll gelegenen Rathaus ist auf der Agenda. Im Rathaus gibt es ein riesiges geologisches Modell der Insel Island und wir können dort unsere Tour gut nachvollziehen.
11. Tag, Sa 30.09.: Das Wahrzeichen von Reykjavik ist die Hallgrimmskirkja, von Gudjon Samuelsson gebaut. Ihre Architektur stellt Basaltsäulen dar – Symbol für die Vulkaninsel Island. Oft wird Orgel gespielt. Wenige Meter weiter kann man im Skulpturengarten von Einar Jonsson unglaublich eindrucksvolle Skulpturen bewundern – einzigartig in ihrer Art. Wir schlendern dann noch ein wenig durch die bunte Stadt und schlürfen einen Kaffee / Tee im Cafe de Paris. Schließlich brechen wir auf nach Keflavik und besuchen die berühmte Blaue Lagune. Wer will kann baden gehen – ein utopisches Gefühl im magisch blauen Licht. Wer nicht will, geht mit auf dem kleinen Holzwanderpfad um die Lagune und fängt magische Perspektiven ein. Unterkunft in Keflavik nahe Airport im Hotel ***Duus o.ä.
12. Tag, So 01.10.: Früh morgens Transfer zum Flughafen zum Flug mit Iceland Air um 7 Uhr nach Deutschland, Österreich oder der Schweiz.
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